Transsib – Mit der „Transsib“ zum Baikalsee

1. Tag Indiv. Anreise nach Moskau und selbstständige Fahrt zu Ihrem Hotel. Übernachtung im Hotel. (-/-/-)

2. Tag  Prächtiges Moskau entdecken! Sie checken aus Ihrem Hotel aus und deponieren Ihre Sachen im Hotel. Treff mit der Reiseleitung an der Rezeption des Hotels und Anfang Ihrer Stadtbesichtigung. Sie durchstreifen herausgeputzte Straßen im Zentrum Moskaus und lassen die Stimmung der reichen russischen Metropole auf sich wirken, besuchen den Roten Platz, der durch das Kreml-Gelände mit seinen Türmen und Kirchen und durch die bunten Zwiebelkuppeln der Basilius-Kathedrale geprägt ist. Auch die Fahrt mit der Moskauer Metro ist ein Erlebnis: kaum woanders sehen Sie so prachtvoll geschmückte Stationen, die manchmal wie unterirdische Paläste wirken. Am Abend Transfer vom Hotel zum Bahnhof und Nachtfahrt mit der Transsib nach Kasan. (F/-/-)

3. Tag Besichtigung in Kasan - Perle der Architektur. Fahrt nach Ekaterinburg
Ankunft in Kasan am Morgen, Stadtbesichtigung. Die Stadt an der Wolga hat 2005 ihr 1000-jähriges Jubiläum gefeiert und gehört zu einer der schönsten Städte Russlands. Kasan ist die Hauptstadt der Republik Tatarstan und mit ihren Kirchen, Moscheen und Burganlagen eine wahre Perle der Architektur, die Okzident mit Orient vereint.

Am Nachmittag Weiterfahrt mit dem Zug nach Ekaterinburg an kleineren und größeren Orten vorbei und Überquerung von „Mütterchen“ Wolga. Bewundern Sie die russische Weite aus dem Fenster Ihres Zuges oder nutzen Sie die Zeit zum Lesen, Ausschlafen und Unterhalten mit Mitreisenden. Übernachtung im Zug. (-/-/-)

4. Tag  Ekaterinburg, Grenze Europa-Asien. Der Schiefe Turm von Newjansk und Holzhausdörfer. Mit Nachtzug nach Omsk
Am Morgen kommen Sie in Ekaterinburg an. Die Stadt liegt am Uralgebirge, welches Europa von Asien abgrenzt. Besichtigung des Grenzobelisken Europa–Asien: An diesem Ort können Sie mit beiden Beinen gleichzeitig auf zwei Kontinenten stehen!

Sie fahren weiter Richtung Newjansk, ca. 90 km von Ekaterinburg entfernt. In Newjansk besichtigen und besteigen Sie den Schiefen Turm – das russische Gegenstück zum Turm von Pisa. Erstaunlich, was damals die russischen Fachleute im Ural machen konnten! Vom Turm öffnet sich ein herrliches Panorama der umliegenden Bergketten.

Im Umland von Newjansk gibt es uralte Dörfer wie aus einem Bilderbuch. In einem davon machen Sie halt und gehen durch die Hauptstraße spazieren, wo praktisch jedes Haus ein Fotomotiv darstellt. Die meisten Holzhäuser stammen aus dem 18. Jahrhundert. Von dieser Gegend wurde später Sibirien erschlossen. Die Kosaken aus dem Newjansker Umland waren mit dabei mit Oberst Buchholz die Festung Omsk zu gründen (Ihr nächstes Ziel auf der Transsib-Strecke). Also, Sie wiederholen quasi "den Weg nach Sibirien" – allerdings paar Jahrhunderte später und mit Zug. Ihr Dorfaufenthalt endet mit dem Besuch einer Töpferwerkstatt und einem Mittagessen in einer Holzhütte.
Auf Ihrer Rückfahrt zum Ekaterinburger Bahnhof erläutert Ihre Reiseleitung noch einige interessante Stellen in der Stadt. Abends geht es mit dem Zug weiter nach Omsk. Übernachtung im Zug. (-/M/-).

5. Tag  Ankunft in Omsk, Dorf Blumenfeld.
Am Bahnhof in Omsk werden Sie durch unseren Deutsch sprechenden Reiseleiter begrüßt.
Fahrt ins Dorf Blumenfeld (ca. 100 km). Entstanden als deutsch-estnische Siedlung vor ca. 110 Jahren, ist es auch heute ein gepflegtes Dorf mit farbenprächtigen Holzhäusern. In einem werden Sie zu Gast sein und mit hausgemachten Gerichten verwöhnt. Die meisten Produkte stammen hier aus eigener Herstellung. Sie beobachten das tägliche Leben der Russland-Deutschen, deren Vorfahren vor ca. 110 Jahren hergekommen sind, um ein neues Leben in Sibirien aufzubauen.
Bei einem Spaziergang durch das Dorf können Sie die Dorfschule mit einem kleinen Museum besuchen.
Abends entspannen Sie sich in der Banja, der russischen Sauna.
Übernachtung in Privathäusern (Zimmer mit Etagen DU/WC) bei Familien. (-/M/A)

6. Tag  Alexandrowka – das älteste deutsche Dorf in Sibirien. Asowo und Omsk.
Nach dem Frühstück nehmen Sie Abschied von Bumenfeld und fahren zu dem ältesten  deutschen Dorf in Sibirien – Alexandrowka. In dem Heimatmuseum des Dorfes erhalten Sie einen Einblick in die Geschichte der Deutschen in Sibirien.

Danach besuchen Sie Asowo, die Hauptstadt der Deutschen in Sibirien. Nach der Besichtigung erfolgt eine Bierprobe in der hiesigen Brauerei mit deftigen sibirischen Speisen.

Fortsetzung der Tour nach Omsk, wo Sie einen einzigartigen botanischen Garten besuchen (optional, nicht im Winter), der von Herrn Gense über 25 Jahre geführt wurde, und in dem eine reiche pflanzliche Vielfalt vorzufinden ist – eigentlich kaum vorstellbar für die harten Bedingungen Sibiriens.

Wenn Sie Lust und Laune haben, können Sie abends mit der Reiseleitung einen Spaziergang auf der Prachtstraße aus den Zarenzeiten unternehmen und die Frauenkirche zu Omsk im Lichterspiel bewundern. Übernachtung im Hotel. (F/M/-)

7. Tag  Stadtbesichtigung in Omsk – eine der schönsten Städte Sibiriens! Einzigartiges Transsib-Museum. Beginn der Zugfahrt nach Irkutsk
 Omsk wird vorsichtig St. Petersburg Sibiriens genannt. Viele namhafte Petersburger Architekten haben in Omsk gewirkt, was das Zentrum der Stadt so unverkennbar macht. Unter den Zaren war Omsk die Hauptstadt Sibiriens und zählte zu den fünf strategisch wichtigsten Städten im Riesenreich. Vieles ist zu Sowjetzeiten verloren gegangen, aber langsam bekommt Omsk sein historisches Gesicht wieder zurück, inklusive der Eremitage-Filiale, neben Kasan die einzige in der russischen Provinz.

Zu Mittagspause besuchen Sie das "Deutsche Haus", wo Sie eine Kunstsammlung eines sibirischen Malers Below bewundern können sowie eine Tee-Pause mit sibirischen Leckerbissen genießen. Natürlich werden Sie die Geschichte über den alten Hausbesitzer, Herrn Stumpf, erfahren.

Auf dem Weg zum Bahnhof besuchen Sie einen russisch-kasachischen Bauernmarkt, wo Sie sich mit Proviant für Ihre Weiterreise eindecken können.

Am Bahnhof selbst erwartet Sie ein kleines Highlight: Sie besuchen das neue Transsib-Museum mit einer Ausstellung, die Ihresgleichen in ganz Russland sucht. 50 Jahre lang haben Spezialisten und Sammler verschiedene Exponate für dieses Museum gesammelt. Für Reisenden, die mit der Transsib unterwegs sind und mehr von dieser legendären Eisenbahn wissen wollen, ist es ein wahres Juwel. Zugfahrt nach Irkutsk (ca. 2500 km). (F/LP/-)

8. Tag  Im Zug durch das Westsibirische Tiefland, das langsam in hügelige Landschaften übergeht und am schönsten bei Krasnojarsk wird. Bei 20- bis 30-minütigen Stopps auf Bahnhöfen können Sie Ihre Füße vertreten oder kleine Verpflegungseinkäufe erledigen. Übernachtung in Zug. (-/-/-)

9. Tag  Irkutsk. Altrussische Holzbaukunst. Listwjanka am Baikalsee
Am Morgen Ankunft in Irkutsk und Rundgang durch die Altstadt. Am Nachmittag fahren Sie nach Listwjanka, dem bekanntesten Ort am Baikalsee. Stopp in Talzy, wo Sie das schöne Freilichtmuseum der altrussischen Holzbaukunst besichtigen.
In Listwjanka besuchen Sie das interessante Baikal-Museum. Übernachtung in einer Holzhauspension. (-/-/A)

10. Tag  Im Nationalpark Pribajkalski. Sie unternehmen eine kurze Wanderung durch die Taiga des Pribajkalskij-Nationalparks (2-3 h) und haben die Möglichkeit typische Pflanzenarten kennenzulernen und zu erfahren, wie die Bewohner diese als Heilmittel nutzen.
Am Nachmittag könnten Sie zum Fischmarkt in Listwjanka gehen und z.B. den geräucherten Omul, eine endemische Fischart, probieren. Übernachtung wie Vortag.  (F/-/A)

11. Tag  Zur Insel Olchon. Fahrt zur größten Insel des Baikalsees, der Olchon. Bezug der Ferienanlage in Chuschir (die "Metropole" Olchons), Ihrer Unterkunft für die nächsten drei Tage. Nachmittags Spaziergang zum Wahrzeichen Baikals, dem Schamanenfelsen und Einführung in die Religion der Einheimischen, den Schamanismus.
Übernachtung in Holzhütten in DZ mit Gemeinschaftdusche und -toilette. (F/-/A)

12. Tag   Ausflug in den Norden Olchons mit Wanderungen. Sie erreichen die Nordspitze der Insel, Kap Choboj („Eckzahn“), wo Sie ein tolles Panorama auf den offenen Baikal und das Primorski-Gebirge erwartet. Kurz vor dem Choboj machen Sie einen Halt und besuchen eines der malerischsten Kaps am Baikal – das Kap Sagan-Huschin (“Weisses Kap”). Picknick mit einer frisch zubereiteten Fischsuppe.
Besichtigung der Ruinen eines GULag-Lagers in der Bucht Pestschanaja. Der Name der Bucht kommt vom herrlichen Sandstrand, wo Sie sich beim guten Wetter ein Sonnenbad gönnen können oder nach Wunsch auch ein erfrischendes Bad im See.
Übernachtung wie Vortag. (F/LP/A)

13. Tag  Chuschir. Tag zur freien Verfügung. Erholung am langen Sandstrand, Radfahren, Besuch des Heimatkundemuseums oder einer burjatischen Jurte sind die möglichen Optionen. Übernachtung wie Vortag. (F/-/A)

14. Tag  Rückfahrt nach Irkutsk. Nach einem Stadtbummel ein Abschiedsessen in der Stadt. Übernachtung im Hotel. (F/-/A)

15. Tag  Heimflug oder Verlängerung. Gruppentransfer zum Flughafen und Rückflug. (F/-/-)

Programmabweichungen aufgrund der Fahrplanänderungen möglich.