Usbekistan, Kirgistan

Usbekistan und Kirgistan - Märchenhaftes Zentralasien

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Individuelle Reise

Usbekistan und Kirgistan - Märchenhaftes Zentralasien


Ein Traum aus 1001 Nacht – unvorstellbar märchenhaft und doch erleben wir den Traum hautnah. Wir tauchen ein in ein Meer aus würzig-süßen Gerüchen,  orientalischen Klängen und faszinierenden Traditionen. Umgeben von glanzvollen Golddekor, türkisblau schimmernden Mosaiken und sagenumwobenen Geschichten liegt sie vor uns – die spektakuläre Bibi-Khanym-Moschee. Ein orientalischer Traum aus hochragenden Wänden voller Mustern, den gestaffelten Bögen und dem Kuppelbau. Auf dem prachtvollen Platz davor tümmeln sich die Menschen. Hier bei den kulturellen Schätzen umgeben von der Moderne kommen immer noch täglich die Menschen zusammen. Erleben Sie die kontrastreichen Straßen, die einst als Teil der Seidenstraße Reichtum und Sehnsüchte schnürten. Wir folgen der Seidenstraße nach Samarkand, Chiwa und der Oasenstadt Buchara. In jeder Stadt kommen weitere magische Orte hinzu. Moscheen, alte Koranschulen (Medressen), Mausoleen und Minarette – eindrucksvolle Momente. Wir lauschen den Gebetsrufern, den Muezzins, und beobachten die zuströmenden Menschen. So gläubig die Menschen sind, so herzlich sind sie auch. Wir genießen die Gastfreundlichkeit einer kirgischen Familie, backen Brot mit ihnen und unterhalten uns angeregt über Land & Leute – was für außergewöhnliche Geschichten. Im Norden des Landes erwarten uns verrostete Wracks – ein beachtlicher Schiffsfriedhof verursacht durch den Baumwollanbau des ehemals riesigen Binnensees. Albtraum-gleich liegen ehemals florierende Fischerdörfer heute hunderte Kilometer vom Ufer des Sees entfernt mitten in einer Salzwüste. Im sattgrünen Südosten wiederum bestaunen wir fruchtbare Landschaft des Fergana-Tals, besuchen einen Töpferworkshop und eine Seidenproduktion. Im Anschluss geht es für die Abenteuerlustigen optional weiter in die atemberaubende Bergwelt Kirgistans. Übernachten in traditionellen Jurten am Ufer des Song-Kul Sees, Lagerfeuergeschichten der Nomaden lauschen und nebenbei das traumhafte Naturpanorama auf uns wirken lassen. Die imposante Jeti-Ögüz-Schlucht und der alpine Issyk-Kul-See überzeugen uns vollends von der Naturschönheit des Landes.



Inklusivleistungen

Economy-Flüge Frankfurt - Taschkent, Nukus - Taschkent & Taschkent - Frankfurt in Economy Class (bei der Kirgistan-Verlängerung Rückflug von Bishkek nach Frankfurt)

Rundreise wie beschrieben in Fahrzeugen mit Klimaanlage (Usbekistan), Zugfahrt von Taschkent nach Samarkand, Fahrt zum Aralsee aufgeteilt in Allrad-Fahrzeugen (Fahrt in das Jurtencamp in Kirgistan evtl. ebenfalls aufgeteilt in Jeeps)

Übernachtungen: USBEKISTAN: 13 x in landestypischen Mittelklassehotels, 1 x im Zelt am Aralsee; INKL. KIRGISTAN: 17 x in landestypischen Mittelklassehotels & Gasthäusern, 1 x im Zelt am Aralsee, 2 x im einfachen Homestay (Gemeinschaftsbad), 1 x in Jurten (bis zu 4 Personen pro Jurte; Gemeinschaftsbad)

Verpflegung: USBEKISTAN: 14 x Frühstück (F), 2 x Mittagessen (M), 1 x Abendessen (A); INKL. KIRGISTAN: 21 x Frühstück (F), 10 x Mittagessen (M), 9 x Abendessen (A)

Ausflüge, Besichtigungen inkl. Eintrittsfeldern und Transfers wie im ausführlichen Reiseverlauf beschrieben

Deutschsprechende Reiseleitung (je ein Reiseleiter in Usbekistan und ggf. einer in Kirgistan)


Zusatzleistungen


Einzelzimmer-Zuschlag Kirgistan
80€
Einzelzimmer-Zuschlag Usbekistan
390€
Verlängerung Kirgistan
1290€
Rail & Fly-Zugticket (2. Klasse)
75€

Reiseversicherung

- Reisekrankenversicherung

Die Reisekrankenversicherung deckt die Kosten bei Krankheit oder Unfall während der Reise und die Kosten für die notwendige Heilbehandlung im Ausland sowie den medizinisch sinnvollen Krankenrücktransport ab. Bei Behandlungen in einem der Partner-Krankenhäuser der Reiseversicherung brauchen Sie zudem nicht in Vorkasse zu gehen. Auch der Gepäckrücktransport und die Rückreise von Kindern werden organisiert. Wenn psychologischer Beistand erforderlich ist, leisten Experten erste telefonische Hilfe. Such-, Rettungs- und Bergungskosten werden teilweise übernommen.

Je nach gewählter Versicherung sind unterschiedliche Leistungen enthalten. Der Selbstbehalt und dessen Höhe sind ebenso von der gewählten Versicherung abhängig.

+ Reiseabbruchversicherung

Haben Sie Ihre Reise bereits angetreten und müssen aus versicherten Gründen vorzeitig abbrechen, dann erhalten Sie den anteiligen Reisepreis für nicht genutzte Leistungen zurück.

Können Sie die Reise nicht wie geplant beenden oder erst verspätet zurückreisen, trägt die Reiseversicherung die Mehrkosten der Rückreise und geht hierbei auch in Vorkasse.

+ Reiserücktritt oder Stornokostenversicherung

Wenn Sie Ihre Reise stornieren oder begründet verspätet anreisen müssen, werden Ihnen die Stornokosten bzw. die Mehrkosten der späteren Hinreise erstattet. Dabei sollten darauf achten, dass Ihr Versicherungspartner eine breite Definition der akzeptierten Versicherungsgründe und Risikopersonen vorsieht.

Versicherte Rücktrittsgründe sind z. B. unerwartet schwere Erkrankungen oder Unfall (inkl. psychischer Natur), Schwangerschaft, Impfunverträglichkeit, erheblicher Schaden am Eigentum, betriebsbedingte Kündigung, Arbeitsplatzwechsel. Versichert sind Sie auch, wenn Angehörige, die Angehörigen Ihres Lebenspartners oder Ihre Mitreisenden betroffen sind.

+ Gepäckversicherung

Bei Diebstahl oder Beschädigung Ihrer Gepäckstücke, erhalten Sie den Zeitwert erstattet. Bei Verlust Ihrer Zahlungsmittel und Reisedokumente werden Sie bei der Neubeschaffung unterstützt und amtliche Gebühren für Ausweise und Visa werden erstattet.


Transport

Rail and fly

Möchten Sie nicht mit dem Auto zum Flughafen fahren, dann fragen Sie uns nach günstigen Rail and Fly Tickets. Damit fahren sie bequem von Ihrem Wunschbahnhof zum Flughafen. Weitere Vorteile sind:

  • keine Zugbindung
  • ab/an alle Bahnhöfen
  • gültig ab Tag vor dem Abflug und am Tag der Ankunft

Flug

Gern stellen wir Ihnen eigen Flüge und Flugvarianten zusammen und upgraden die Flugklasse. Sie können je nach Airline zwischen:

  • Economy
  • Premium Economy
  • Businessclass
  • Firstclass

wählen. Auch benennt fast jede Airline die Klassen etwas anders.

Reiseverlauf


1. Flug Von Frankfurt Nach Taschkent

Von Frankfurt startet unsere Usbekistan Reise voraussichtlich am späten Vormittag mit dem Flug nach Taschkent. Am Flughafen angekommen, werden wir begrüßt und zu unserem Hotel gefahren. Usbekistans kosmopolitische Hauptstadt erwartet uns mit ihrer interessanten Mixtur aus modernen Gebäuden, traditionellen Häusern und islamischen Moscheen. Taschkent ist die größte und weltlichste Stadt Zentralasiens und schlägt damit die Brücke zwischen dem modernen Europa und traditionellen Asien. Übernachtung in Taschkent.

2. Taschkent Erkunden

Nach dem Frühstück stürzen wir uns erholt und ausgeschlafen ins Getümmel dieser kontrastreichen Stadt! Taschkent wartet vor allem mit grünen Boulevards, interessanten Museen, geschichtsträchtigen Monumenten und farbenfrohen zentralasiatischen Märkten auf. Wir haben den heutigen Tag zur Verfügung die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Wir beginnen mit der Erkundung des "alten" Taschkents und lassen uns von dem beeindruckenden Platz Hasrati Imam mit einem ganzen Komplex der historisch-architektonischen Denkmäler in seinen Bann ziehen. Hier in der Altstadt besuchen wir die Barak-Kham-Medrese, erbaut im 16. Jh. von einem Nachfahren des einstigen Herrschers Timur. Weiter geht es Richtung Tashkenter Basar "Chorsu-Basar". Doch bevor wir in das Markttreiben eintauchen, schlendern wir entlang der Handwerkergasse im Norden des Basars und staunen über die typisch usbekischen Wiegen. Nach einer entspannten Mittagspause spazieren wir durch grüne Parkanlagen, bummeln über imposante Plätze wie den Unabhängigkeitsplatz und bewundern das Amir-Timur-Denkmal, neues Symbol des usbekischen Nationalbewusstseins. Die Fahrt "unter Tage" per Metro sollten wir nicht verpassen: Taschkent ist die einzige zentralasiatische Stadt, die eine U-Bahn besitzt, die zudem ein kleines architektonisches und künstlerisches Meisterwerk ist. Ob Kronleuchter in Baumwollknospen-Form oder futuristisch anmutende Reliefs sowjetischer Kosmonauten – überraschend viele Hingucker! Übernachtung in Taschkent.

3. Per Zug Nach Samarkand

Morgens fahren wir mit dem Zug von Taschkent nach Samarkand vorbei an Baumwollfeldern und durch die einstige Wüstengegend mit dem bezeichnenden Namen "Hungersteppe", welche während mühevoller Jahre in eine fruchtbare Ebene verwandelt wurde. Willkommen im Juwel Zentralasiens! Allein der Name Samarkands weckt romantische Bilder der Seidenstraße und auch Alexander der Große, Dschingis Khan und der große Herrscher Timur reihen sich in den Legenden um Samarkand ein. Die Oasenstadt liegt am Rand der Kisilkum Wüste mit zwei Bergketten in Sicht und wurde durch die Entdeckung der Seidenherstellung für die folgenden 1.000 Jahre zu einem der wichtigsten Handelszentren Zentralasiens. Ein Spaziergang führt uns durch die Stadt. Die Bibi-Khanym-Moschee beeindruckt vor allem durch seine Baugeschichte: In einem Zeitraum von fünf Jahren haben geschätzte 500 Arbeiter mit 95 indischen Elefanten sowie 200 Architekten, Künstlern und Kunsthandwerkern aus dem ganzen Reich Timurs diese Moschee errichtet. Umso bedauerlicher, dass ein Erdbeben im 17. Jh. mehr als die Hälfte dieses Monuments zerstörte. Die Überreste mit türkisfarbener Kuppel und filigranen Ornamenten sind jedoch immer noch sehr eindrucksvoll. Von seiner schönsten Seite zeigt sich Samarkand am Registanplatz – ein Ensemble von majestätischen Medresen mit azurblauen und türkisfarbenen Mosaiken. Kunstvoll eingerahmt wird der eindrucksvolle Platz von den drei ehemaligen Koranschulen Schir-Dar, Tella-Kari und Ulughbek. Letztere ist die älteste der Medresen (fertiggestellt 1420) und verfügt über Vorlesungsräume in den Türmen, einer großen Moschee auf der Rückseite und Schlafsäle für etwa 100 Schüler. Beim Besuch der berühmten Modedesignerin Valentina Romanenko bewundern wir die farbenprächtige Kollektion handgefertigter Kleider. Übernachtung in Samarkand.

4. Orientalisches Flair In Samarkand

In der Nähe von Samarkand liegt die Totenstadt Schah-e-Sinda mit einer Vielzahl von Mausoleen aus verschiedenen Jahrhunderten. Die bewegende Nekropole fasziniert mit schmalen Gassen, in denen sich die Mausoleen in leuchtend blau-grünen Farben reihen. Übersetzt heißt dieser Pilgerort "Grab des lebenden Königs", was auf den ersten und heiligsten Schrein hinweist, unter dem ein Verwandter des Propheten Mohammeds begraben worden sein soll. Die Mehrheit der Mausoleen beherbergen jedoch die Familien und Nachfahren von Timur und Ulughbek, dessen letzte Ruhestätte reich geschmückt und farbenprächtig verziert wurde. Für die wissenschaftliche Bedeutung, die einst von Samarkand nach ganz Asien hinausging, spricht das Observatorium des damaligen Astronomen Ulughbek, deren Aufbau heutzutage immer noch die Fachleute verblüfft und auch uns zum Staunen bringen wird. Wir besuchen eine Wassermühle, in der eine Familie nach einer traditionellen Methode aus dem 9. Jh. aus der Baumrinde von Maulbeerbäumen Papier herstellt. Wer mag, versucht sich selbst am Handwerk. Auf Wunsch können wir den Abend bei einem traditionellen Essen in gemütlicher Atmosphäre bei einer Familie aus Samarkand ausklingen lassen. Übernachtung in Samarkand.

5. Samarkand - Buchara

Wir nehmen Abschied von Samarkand und erreichen Buchara "die Edle". Diese Oase inmitten der Kisilkum Wüste ist über 2.500 Jahre alt und damit nicht nur eine der ältesten Städte, sondern zählt auch zu den wichtigsten religiösen Zentren Asiens. Wir gewinnen einen ersten Eindruck der Altstadt, während wir an Moscheen und Medresen vorbei spazieren, die wir am nächsten Tag erkunden. Ziel ist ein kleines Café einer deutschen Auswanderin nahe des Mützenmachergewölbes - bei einem frischgebrühten Kaffee und einem Stück selbstgebackenen Kuchens kommt Vorfreude auf die morgigen Erkundungen auf. Übernachtung in Buchara.

6. Buchara - "die Edle"

Heute stehen die Höhepunkte der Handelsstadt auf dem Programm, dessen Altstadt sich in den letzten zwei Jahrhunderten nicht sonderlich verändert hat. Nicht nur die Sehenswürdigkeiten um den Teich Labi-e-Haus werden uns den Reiz der Stadt vermitteln, sondern u. a. auch die alte mächtige Festung Ark, das Mausoleum der Samaniden und das Minarett Kalon. Die kunstvollen blau- und türkisfarbenen Mosaike der Nadir-Devon-Begi-Medrese lassen uns gänzlich in die märchenhafte Welt von 1001 Nacht eintauchen. Eine besondere Begegnung erwartet uns in einer Synagoge, wo uns ein Mitglied der jüdischen Gemeinde mehr über das Judentum in Buchara erzählen wird. Das Flair dieser sagenhaften Stadt hat auch nach Einbruch der Dunkelheit seine Reize, wenn die Straßen ohne Touristen und die imposanten Gebäude beleuchtet sind. Mit unserem Reiseleiter und Taschenlampen bewaffnet schlendern wir vorbei an den Umrissen der Türme und Kuppeln und erleben Buchara so aus einer ganz neuen Perspektive. Heute treffen wir außerdem eine usbekische Deutschlehrerin - vielleicht kommt sie auch in Begleitung einiger Deutschstudenten, die uns bei einem Tee etwas über das Schulsystem in Usbekistan erzählt. Übernachtung in Buchara.

7. Buchara - Chiwa

Nach dem Frühstück machen wir uns in nordwestlicher Richtung auf den Weg durch die steppenähnliche "rote" Kisilkum-Wüste. Am frühen Abend erreichen wir Chiwa, eine gemächliche Oasenstadt, deren Anfänge bereits ins 8. Jh. zurückreichen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Übernachtung in Chiwa.

8. Wüstenblume Chiwa

Heute haben wir den ganzen Tag Zeit Chiwa ausgiebig zu erkunden. Wir tauchen in das orientalische Leben ein und entdecken zahlreiche prächtige Moscheen und Medresen. Wir schlendern durch die schmalen Gassen des Itschan Kale (UNESCO-Weltkulturerbe) mit seinen zahlreichen Lehmhäusern. Die gesamte Anlage hat mit seinen Palästen, Moscheen, Märkten und über 60 Medresen wahrlich den Charakter eines Freilichtmuseums. Beim Anblick Chiwas zahlreicher Medresen und Paläste wie der Tash Khauli, sowie Minarette, wie das “kleine Minarett“ Kalta Minor mit seinen türkisfarbenen Kacheln, offenbart sich uns die Schönheit der Altstadt. Rein ins Getümmel! Wir mischen uns unter die Einheimischen und Händler und schnuppern ein wenig die Luft der einstigen Seidenstraße. Auf dem Weg durch die Straßen Chiwas halten wir unsere Augen offen und blicken immer wieder staunend an den Gebäuden hoch: festungsartige Mauern von Zinnen und Kuppeln gekrönt, Wohnhäuser mit kunstvollen Ornamenten und Mosaiken und die für Chiwa bekannten Holzschnitzereien – die Schönheit des Orients nimmt uns in seinen Bann! Übernachtung in Chiwa.

9. Chiwa - Nukus / Savitsky-Museum

Wir machen uns auf den Weg in den Norden und legen einen kurzen Stopp bei einem Bauernmarkt ein. Voller neuer Eindrücke erreichen wir Nukus, die Hauptstadt der autonomen Republik Karakalpakstan. Das ruhige Städtchen ist die Pforte zum Gebiet des Aralsees und lag vor dessen Austrocknung an dem einst reißenden Fluss Amudarja. Die eher unauffällige Stadt wartet mit einem ganz besonderen Nachlass der Soviet-Zeit auf: Das Savitsky-Museum. Wir besuchen das große Marmorgebäude, das über eine der bemerkenswertesten und wichtigsten Kunstsammlungen der ehemaligen Sowjetunion verfügt. Der Namensgeber des Museums ist Igor Savitsky, ein russischer Maler, Kunstsammler und Archäologe. Mit seiner großen Sammlung an Gemälden, Teppichen, Münzen und anderen Artefakten gründete er das Museum und suchte sich hauptsächlich Kunstwerke avantgardistischer Künstler aus. Jene wurden von Stalins Regierung verboten und verachtet, weil sie nicht dem "Soviet Realismus" entsprachen. Trotz großem Risiko einer Verbannung schaffte es Savitsky diese Werke im isolierten Nukus zu schützen und die Kunstgeschichte der Sowjetunion maßgeblich zu beeinflussen. Manch einer bezeichnet das Museum sogar als "Das Louvre der Wüste". Übernachtung in Nukus.

10. Nukus - Moynak / Ehemaliges Fischerdorf - Aralsee

Für die heutige Übernachtung am Aralsee nehmen wir nur leichtes Handgepäck mit. Unser Hauptgepäck bleibt im Hotel in Nukus. Weiter Richtung Norden setzen wir unsere Reise fort und kommen an Felsformationen in bizarren Weiß-, Rosa- und Grüntönen vorbei. Wir besuchen das ehemalige Fischerdorf Moynak, wo die Tragödie des austrocknenden Aralsees am sichtbarsten wird. Die einst florierenden Fischerhäfen des Städtchens liegen heute beträchtliche 150 km vom Ufer des Aralsees entfernt! Rostige Schiffe und Fischerboote liegen nun wie gestrandet inmitten der Steppe – ein bizarrer und bedrückender Anblick zugleich. Dieser "Schiffsfriedhof" ist ein mahnendes Symbol der Desertifikation, über die wir im örtlichen Museum mehr Informationen erhalten. Wir verabschieden uns von der Zivilisation. Auf abenteuerlichen Wegen (hauptsächlich ungeteerte Sandpiste) fahren wir mit dem Geländewagen weiter durch die Einöde bis zum Aralsee. In der Ferne erblicken wir seine Überreste und können bei der einladenden hellblauen Farbe kaum glauben, dass das Gewässer tot ist. Vor 1960 war der Salzsee der viertgrößte Binnensee der Welt, doch verbüßte seitdem aufgrund von fortschreitender Desertifikation ein Wasservolumen von 90 Prozent ein, sodass heute nur noch etwa ein Fünftel der ursprünglichen Wasserfläche vorhanden ist. Zudem stieg der Salzgehalt um ein Vierfaches an, sodass jegliches Leben im See ausstarb. In der entstandenen Wüste Aralkum herrscht ein heißes, trockenes Klima, das im Winter salzige Sandstürme hervorbringt. Entlang des Weges befinden sich viele kasachische und turkmenische Gräber vom Beginn des 20. Jahrhunderts. Der Aufenthalt am See ruft gemischte Gefühle hervor: Das blaue Wasser bietet einen malerischen Kontrast zur Wüste und ist eine willkommene Erfrischung, jedoch blicken wir auf die tragischen Überreste einer der größten menschengemachten Katastrophen der Geschichte. Nach einem Erkundungsspaziergang schlagen wir am Ufer unsere Zelte auf und übernachten inmitten der Einsamkeit dieser Mondlandschaft – ein einzigartiges Erlebnis!

11. Aralsee - Sudochye-See - Nukus

Nach einem Frühstück im Freien geht es über das Ustyurt-Plateau zurück in Richtung Süden. Die Stille wird durch Schreie von Geiern, Falken und Wildgänsen durchbrochen und damit erreichen wir den Sudochye-See. Umringt von Schilfrohr ist dieses Feuchtgebiet das einzige intakte Ökosystem in diesem trockenen Gebiet und bietet damit zahlreichen z. T. seltenen Vogelarten einen Brutplatz. Wenn wir Glück haben, kommen gerade ein paar Fischer mit ihrem Fang zurück und wir halten Ausschau, um nach den heimischen Fischreihern, Pelikanen und Schwänen Ausschau zu halten. Dann verlassen wir den Sudochye-See fahren zurück nach Nukus. Übernachtung in Nukus.

12. Per Flug Nach Taschkent - Fergana-Tal

Vormittags verlassen wir das trockene Gebiet des Aralsees und fliegen in das uns bereits bekannte Taschkent zurück. Gegen Mittag erreichen wir die Hauptstadt und fahren direkt weiter in die fruchtbare Landschaft des Ferganatals im Osten. Viele Maulbeerbäume zur Seidenraupenzucht säumen die Wege, Melonen und Kürbisse werden ebenfalls hier angebaut. Das Ferganatal ist das geographische Zentrum Mittelasiens und dichtbesiedelt. In der Provinzhauptstadt Fergana sind russische Kolonialbauten entlang des Hauptboulevards neben modernen Gebäuden zu finden. Übernachtung in Fergana.

13. Fergana: Tagesausflug Margilan & Rishtan

Bei einem Tagesausflug besuchen wir Margilan, das Herz zentralasiatischer Seidenproduktion. Hier kommen wir bei dem Besuch einer Seidenfabrik dem kostbaren Stoff und Namensgeber der weltberühmten Handelsstraße näher. In Rishtan erfahren wir mehr über die traditionelle usbekische Keramikkunst. In der Töpferwerkstatt des Keramikmeisters Rustam Usmanov haben wir die Möglichkeit den Künstlern über die Schulter zu blicken und auf Wunsch, eine kleine Keramik zu bemalen. Im Anschluss fahren wir zurück nach Fergana, wo wir den Rest des Tages entspannt ausklingen lassen. Übernachtung in Fergana.

14. Fergana - Taschkent

Wir verlassen das schöne Ferganatal und fahren zurück nach Taschkent. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung. Spazieren Sie vorbei an den monumentalen Bauten der Altstadt und tauchen Sie ein letztes Mal ein in das orientalische Flair der Seidenstraße. Übernachtung in Taschkent.

Noch nicht genug von Zentralasien? Für die abenteuerlustigen Reisenden geht es heute weiter über die Grenze in die atemberaubende Bergwelt von Kirgistan (s.u.).

15. Flug Von Taschkent Nach Frankfurt

Am frühen Morgen heißt es nun Abschied nehmen von Usbekistan und es erfolgt der Transfer zum Flughafen. Wir fliegen zurück nach Frankfurt, wo wir noch am gleichen Tag ankommen. Hier endet unsere Usbekistan Reise mit vielen schönen und spannenden Erinnerungen...

16. Verlängerung Kirgistan:

17. Fergana - Osch / Von Usbekistan Nach Kirgistan

In Fergana nehmen wir Abschied von Usbekistan und überschreiten die Grenze zu Kirgistan. Wir durchqueren den kirgisischen Teil des Ferganatals und erreichen am Nachmittag Osch. Dies ist die zweitgrößte Stadt des Landes und nach Aussage der Kirgisen mit über 3.000 Jahren älter als Rom. Obwohl in Kirgistan gelegen, sind ca. 40 Prozent der Bewohner Usbeken. Die Stadt zeigt immer noch viele Spuren aus Zeiten der Sowjetunion. Dazu zählt beispielsweise die große Lenin-Statue, die gegenüber der Stadtverwaltung steht. Diese und weitere Monumente entdecken wir auf einer Besichtigungstour durch Osch. Überragt wird die Stadt von dem Soleiman-Felsen, einem muslimischem Pilgerort, an dem der Prophet Mohammed gebetet haben soll. Übernachtung in Osch.

18. Osch - Uzgen - Dorfleben In Kazarman

Am Morgen fahren wir nach Uzgen, wo wir über den Basar schlendern, ein Minarett und mehrere Mausoleen entdecken können. Von dort geht die Reise weiter ins Landesinnere und für das Mittagessen machen wir Halt in Jalal Abad. Unterwegs sehen wir, warum das Ferganatal auch als Kornkammer Zentralasiens bezeichnet wird. Über den etwa 3.000 m hohen Kaldama-Pass fahren wir zu unserem Tagesziel, dem Goldgräberdorf Kazarman. Hier spüren wir die herausragende Gastfreundschaft der Kirgisen, wenn wir bei einer Familie zu Abend essen und übernachten. Näher an die kirgisische Kultur und Mentalität kann man kaum kommen! Nach Ankunft wollen wir von einer kirgisischen Familie lernen wie man das typisch kirgisische Brot backt – hmm, lecker! Übernachtung im Homestay.

19. Auf Zum Malerischen Son-Kul

Wir verabschieden uns von unseren Gastgebern und setzen unsere Reise ins Landesinnere fort. Serpentinen schlängeln sich vor uns durch die wundervolle Landschaft den Moldo-Ashuu-Pass hinauf, auf 3.660 m. Am Ufer eines reißenden Flusses machen wir ein Picknick und können, wenn wir Lust haben zu Fuß die Gegend erkunden oder uns inmitten dieser atemberaubenden Kulisse ausruhen. Am Nachmittag erreichen wir Son-Kul, einen malerischen See, der mit seinem Bergpanorama und seinem blauen Wasser ein herrlicher Ort zum Entspannen und Spazieren ist. Durch das Weideland streifen immer noch Hirten und Nomaden sowie auch Herden von Wildpferden. In dieser besonderen Atmosphäre genießen wir beim Abendessen den Sonnenuntergang und lauschen am Lagerfeuer kirgisischen Geschichten. Übernachten wollen wir heute in traditionellen Jurten am Seeufer (ca. 3.000 m ü. M.).

20. Son-Kul - Kochkor

Die aufgehende Sonne spiegelt sich im Son-Kul und wir unternehmen nach dem Frühstück eine Wanderung am See. Unterwegs besuchen wir gastfreundliche Nomaden und können ihnen vielleicht beim Melken ihrer Pferde über die Schulter schauen. Wer mag, kann optional auch einen Ausritt zu Pferd machen oder mit Fahrrädern aktiv die Umgebung erkunden. Nach dem Mittagessen fahren wir weiter nach Kochkor, wo wir das örtliche Museum für traditionelles Kunsthandwerk besuchen. Übernachtung im Homestay.

21. Kochkor - Jeti-Ögüz-Schlucht - Karakol

Die Reise führt uns heute nach Karakol entlang des Südufers des wunderschönen Issyk-Kul, doch bereits die Fahrt dorthin offenbart ein weiteres Mal die Naturschönheiten Kirgistans. Unseren ersten Stopp machen wir im Dorf Bokonbayevo, wo wir eine Frauenkooperative besuchen. Unser Mittagessen genießen wir am Ufer des Sees, bevor wir weiter zur Jeti-Ögüz-Schlucht fahren. Übersetzt bedeutet der Name "Sieben Bullen", womit die sieben Klippen, die vor uns liegen gemeint sind. Wir bestaunen die außergewöhnlichen Felsformationen aus rotem Sandstein und wandern zum sogenannten "Gebrochenen Herzen". Dieser gesplittete Felsen soll einer Geschichte nach das trauernde Herz einer Frau symbolisieren, um die zwei Verehrer bis in den Tod kämpften. Nach einer kurzen Strecke mit unserem Fahrzeug erreichen wir am Abend Karakol. Übernachtung im Gasthaus.

22. Besichtigungen Und Familiärer Kochkurs In Karakol

Karakol mit seinen russischen Pfefferkuchenhäuschen ist eine friedliche Stadt. Am Morgen besichtigen wir unter anderem die hölzerne Dreifaltigkeitskirche mit ihren gelben Kuppeln sowie die Dungan-Moschee, die von einem Chinesen erbaut wurde und eher an einen buddhistischen Tempel erinnert. Außerdem besuchen wir das Przewalski-Museum. Hier erfahren wir mehr über das Leben und die Reisen des Forschers und Entdeckers Nikolei Przewalski, der hier als Ikone gilt. Zum Mittagessen wollen wir in einer uigurischen Familie lernen, wie das traditionell zentralasiatische Nudelgericht Laghman zubereitet wird. Nach einem Spaziergang durch den Victory-Park bleibt Zeit für eigene Erkundungen. Übernachtung in Karakol.

23. Karakol - Cholponata Am Issyl-Kul / Bootstour

Wir führen die Umrundung des Issyk-Kuls fort und fahren nach Cholponata am Nordufer. Der kristallklare See ist nach dem Titicaca der zweitgrößte alpine See der Erde und lädt sowohl Touristen als auch Einheimische zum Baden ein. Unterwegs halten wir an den Grabhügeln von Scythian. Zudem machen wir einen Ausflug zu einem Freilichtmuseum, wo beeindruckende Felsmalereien zu bestaunen sind, bevor wir in einem Café zu Mittag essen. Nach Ankunft erwartet uns eine Bootstour auf dem Issyk-Kul. Die Ausblicke auf den See und die am Horizont liegenden Berge sind fantastisch! Der Nachmittag steht zur freien Verfügung und gibt uns die Möglichkeit den wundervollen Sandstrand am See zu genießen. So weit entfernt vom Meer und doch können wir am Strand liegen und den Blick über das Wasser und die Berge schweifen lassen – herrlich! Übernachtung in Cholponata.

24. Cholponata - Bishkek

Den malerischen Issyk-Kul lassen wir hinter uns und fahren zur kirgisischen Hauptstadt Bishkek. Auf dem Weg genießen wir das Panorama vom historischen Burana-Turm aus und machen Halt, um bei einer kasachischen Familie Mittag zu essen. Bishkek ist eine überraschend moderne Stadt und lädt mit seinen vielen Monumenten zu einer Besichtigungstour ein. Dabei entdecken wir am zentralen Ala-Too-Platz das Parlamentsgebäude, eine Lenin-Statue und das Manas-Monument, das Geschichtsmuseum. Mit etwas Glück können wir hier die Wachablösung miterleben. Außerdem können wir letzte Souvenire erstehen. Übernachtung in Bishkek.

25. Flug Bishkek - Frankfurt

Wir verabschieden uns vom märchenhaften Zentralasien und fliegen von Bishkek zurück nach Frankfurt, das wir am gleichen Tag erreichen.


Termin Preis

Leistungen

  • Economy-Flüge Frankfurt - Taschkent, Nukus - Taschkent & Taschkent - Frankfurt in Economy Class (bei der Kirgistan-Verlängerung Rückflug von Bishkek nach Frankfurt)
  • Rundreise wie beschrieben in Fahrzeugen mit Klimaanlage (Usbekistan), Zugfahrt von Taschkent nach Samarkand, Fahrt zum Aralsee aufgeteilt in Allrad-Fahrzeugen (Fahrt in das Jurtencamp in Kirgistan evtl. ebenfalls aufgeteilt in Jeeps)
  • Übernachtungen: USBEKISTAN: 13 x in landestypischen Mittelklassehotels, 1 x im Zelt am Aralsee; INKL. KIRGISTAN: 17 x in landestypischen Mittelklassehotels & Gasthäusern, 1 x im Zelt am Aralsee, 2 x im einfachen Homestay (Gemeinschaftsbad), 1 x in Jurten (bis zu 4 Personen pro Jurte; Gemeinschaftsbad)
  • Verpflegung: USBEKISTAN: 14 x Frühstück (F), 2 x Mittagessen (M), 1 x Abendessen (A); INKL. KIRGISTAN: 21 x Frühstück (F), 10 x Mittagessen (M), 9 x Abendessen (A)
  • Ausflüge, Besichtigungen inkl. Eintrittsfeldern und Transfers wie im ausführlichen Reiseverlauf beschrieben
  • Deutschsprechende Reiseleitung (je ein Reiseleiter in Usbekistan und ggf. einer in Kirgistan)

Keine Leistungen

  • Visagebühren Usbekistan (z.Zt. EUR 70,- Bearbeitung und Rückversand durch Visa-Service ca. EUR 27,- (Änderungen vorbehalten!))
  • Reiseversicherungen

Zusatzinfos

  • Duft nach frischem Brot – Backen mit kirgisischer Familie
  • Am kontrastreichen Ufer des Aralsees zelten
  • „Asalam Alaikum!“ – Zu Besuch bei Nomaden
  • Im Kegel der Taschenlampe durch Buchara
  • Ein usbekischer Lehrer und Rabbi erzählen über Land & Leute
  • Entspannen am See Son-Kul vor spektakulärer Bergkulisse

Galerie

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Reiseinformationen

Ort: Usbekistan, Kirgistan


Reisedauer: 15 Tage

Zeitraum:


Teilnehmerzahl: 6 - 14

Schwierigkeit: Mittel

Reiseart: Erlebnis-, Kultur und Studienreisen, Gruppenreise


Preis: Preis auf Anfrage

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