Flugreisen, MYANMAR

Ein Land, noch relativ unbekannt aber so faszinierend und abenteuerlich zugleich.
Meine Reise beginnt in Mandalay, der zweitgrößten und ehemaligen königlichen Hauptstadt im Zentrum Myanmars. Hier herrscht ein richtiger Bauboom um das Problem der fast nahezu 100% unbefestigten Straßen zu beseitigen, denn dadurch wird das Reisen erheblich erschwert. Mein erster Eindruck von der Stadt gleicht erst einmal jeder anderen normalen Großstadt – laut und drückend, dem Klima sei Dank. Auf den zweiten Blick aber hat Mandalay einen interessanten Charme. Da hier Touristen noch Mangelware sind werde ich an jeder Ecke wie ein faszinierendes Kunstwerk bestaunt und freundlich gegrüßt. Ein paar Mutige zeigen mir durch Zeichensprache (mit englisch kommt man hier nicht so weit, deswegen ist ein Zeigewörterbuch unerlässlich), dass sie gern ein Foto mit mir machen würden. Das imponierendste ist der rekonstruierte Königspalast, der von Wasser und einer jeweils 2km langen Mauer umgeben ist. Abends dann eine Wanderung auf den Mandalay Hill, ein kleiner Berg mit einer tollen Aussicht über die Stadt. Da jedoch der Berg heilig ist, sollten bereits am Fuße die Schuhe abgelegt werden, wie auch beim Betreten von anderen Tempeleinrichtungen.
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Wandern in Kalaw
Nach einigen Tagen in der Großstadt ging meine Reise weiter ins ca 8h Busfahrt entlegene Bergstädtchen Kalaw. Der Ort bietet eher einen guten Ausgangspunkt für Wanderungen in die Umgebung an, wie z.B. der nahe gelegene Inle Lake. Es besteht die Möglichkeit eine direkte Wanderung von Kalaw zu machen (ca. 2- 3 Tage) oder sich dorthin fahren zu lassen und das restliche Stück zu wandern. Für eine Wanderung direkt von Kalaw sollte die eigene Kondition auf keinen Fall überschätzt werden, das Land ist karg und die Hitze, besonders gegen Mittag, lässt so manchen Touristen an seine Grenzen stoßen. Deswegen entscheide ich mich dafür nur den restlichen Teil zu laufen, was auch immerhin 6h bedeutet und in der Mittagshitze schon schwierig werden kann. Frühstück gibt es dann in einem Kloster, ganz traditionell angerichtet.
Yangon, Mawlamyine und Dawei
Weiter geht es mit dem Nachtbus nach Rangun (Yangon) etwa 10 Stunden Fahrt warten auf mich. In der Hauptstadt Rangun selbst bleibe ich nicht lange, mein Weg führt mich weiter südlich nach Mawlamyine, der wichtigste Warenumschlage- und Handelsplatz im südöstlichen Myanmar. Der Name bedeutet „zerstörtes Auge“ – einer Sage nach hat der Fürst Mon hier ein Auge verloren. Abends bietet sich ein Spaziergang entlang des Flusses an. Hier warten auch einige kulinarische Highlights aus burmesischer, wie auch nepalesischer und indischer Küche. Tagsüber erkundete ich die Stadt auf eigene Faust, auch hier sind die Menschen besonders freundlich. Mawlamyine ist umgeben von Hügeln auf denen viele schöne alte Pagoden stehen.
Ich entscheide mich spontan zu einem kurzen Strandaufenthalt, nichts ahnend, dass dies hier gar nicht so üblich ist. Also fahre ich weiter südlich nach Dawei. Auch diese Fahrt war ein reines Abenteuer über unasphaltierte Straßen über Holzbrücken, die die Last kaum aushielten. In Dawei angekommen merkte ich schnell, dass der Badeaufenthalt wirklich schwierig wird. Der Verkehr war sehr spärlich und man brauchte ein Taxi zum Strand wenn man die 30 Minuten bei gefühlten 40 Grad nicht laufen möchte. Baden gehen kann man hier super, wenn man kein Problem damit hat der einzige im Wasser zu sein.
Zurück ging es für mich von Dawei nach Bangkok auf dem Landweg, auch ein zugegebenermaßen unterschätztes Abenteuer von mir.
Zu beachten ist, dass es mit Englisch schwierig werden kann, daher hat sich mein Zeigewörterbuch als sehr nützlich erwiesen. Eine Fahrt mit einem Rollertaxi sollte unbedingt vermieden werden, da die meisten gar keinen Führerschein dafür haben und das was ich dort schnell gelernt habe: Alle Preise sind verhandelbar, auch die der Unterkünfte und Unternehmungen. Bagan habe ich ungewollt auslassen müssen, was ich sehr schade fand, da hier Unterkünfte nicht so spontan zu haben sind
Mein Fazit von diesem Land:
Ein noch nicht so touristisch erschlossenes Land mit unglaublichem Charme, tollen Landschaften, vielen Möglichkeiten und vor allem, ganz tollen Menschen. Es ist definitiv eine Reise wert.