Nicaragua Pur

1. Anreise Nach Managua

Mit gepackten Koffern und voller Vorfreude machen wir uns heute auf den Weg nach Mittelamerika, in das wunderschöne Nicaragua. In Managua angekommen, passieren wir die Kontrollen, erledigen die Einreiseformalitäten und begeben uns zum Flughafenausgang, wo uns unser deutschsprachiger Reiseleiter mit einem travel-to-nature-Schild empfängt. Im Transferbus geht es nun zum Stadthotel, in dem wir unsere erste Nacht in diesem tropischen Land verbringen werden.

2. Das Hochland Nicaraguas (Managua – Matagalpa)

Gleich nach dem Frühstück fahren wir nach Matagalpa in das grüne Hochland Nicaraguas. Schon während der zweistündigen Fahrt werden wir unsere Augen nicht von der schönen Landschaft Nicaraguas abwenden können. Die für nicaraguanische Verhältnisse recht große Stadt liegt auf knapp 900 Metern Höhe und ist ein echtes Paradies für Kaffeeliebhaber und Wanderer. Dort angekommen, machen wir eine spannende Stadttour, bei der uns unser Reiseleiter vieles über die bewegende Geschichte erzählt. Das Land strotzt nur so vor Stolz auf die Revolution, was man überall in Liedern und der nicaraguanischen Mentalität spüren kann. Nach einer Stärkung am Mittag geht es auf einer abenteuerlichen Straße durch eine atemberaubende Bergkulisse zur La Sombra Ecolodge. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, um die Ruhe in uns aufzunehmen und in einer schier vollkommenen Umgebung die Seele baumeln zu lassen. Wer lieber noch etwas unternehmen will, kann sich gern das Schmetterlingshaus ansehen oder auf eigene Faust auf den gut ausgeschilderten Wanderwegen spazieren gehen.

3. Ein Tag Im Kühlen Hochland (Matagalpa - Estelí)

Schon vor dem Frühstück gibt es im Hochland von Matagalpa einiges zu sehen. So schleichen wir frühmorgens in den Wald hinein, um auf die Suche nach der vielfältigen Vogelwelt dieser Region zu gehen. Mit etwas Geduld und Glück entdecken wir Tukane, Tölpel, Papageien und vieles mehr. Nach unserer Vogelbeobachtungstour nehmen wir ein traditionelles nicaraguanisches Frühstück ein, bevor wir zur Hochland-Wanderung aufbrechen. Das Gelände der La Sombra Ecolodge ist von beachtlicher Größe und reicht bis an das Bosawas-Gebiet, dem größten zusammenhängenden Regenwaldgebiet nördlich des Amazonas. Egal, ob wir die kurze Wanderung zum malerischen Wasserfall oder eine lange Wanderung mit atemberaubendem Blick auf den Bosawas-Wald machen, hier haben wir Zeit, das etwas andere Nicaragua zu verinnerlichen. Nach dem Mittagessen brechen wir auf und fahren mit unserem Bus weiter in die Revolutionsstadt Estelí, wo wir die kommenden zwei Tage verbringen. Den restlichen Tag können wir nutzen, um uns in Estelí umzusehen. Die Stadt ist wie ein Schachbrett angelegt und unsere Unterkunft liegt zentral in der Nähe des Parks.

4. La Garancha, Finca El Jalacate Und Estanzuela-Wasserfall (Estelí)

Heute besuchen wir zunächst La Garancha, ein kleines Dörfchen nahe dem Tisey-Naturreservat. Diese Gemeinde ist vor allem für den organischen Anbau von Gemüse und die Käseproduktion bekannt. Ihr ganzer Stolz ist der hochwertige Ziegenkäse, der sogar in der Hauptstadt verkauft wird. Wir genießen auch die herrlichen Ausblicke von hier oben, die uns an einem klaren Tag sogar bis nach El Salvador blicken lassen. Danach geht es weiter zu Don Albertito, einem Künstler, der mit seinen Geschwistern auf der Finca El Jalacate lebt. Don Albertito hat die Finca schon seit 30 Jahren nicht mehr verlassen und ist bekannt für seine faszinierenden Felsmalereien und Statuen, die er mit bloßen Händen zaubert. Auch wenn manche ihn als Eremiten bezeichnen würden, nimmt er uns warmherzig in Empfang und führt uns über das Anwesen, das von Orchideen, Obstbäumen und Kaffeepflanzen überwuchert ist. Sein ganzer Stolz ist jedoch das riesige Wandgemälde, auf dem unterschiedlichste Motive miteinander verschmelzen. Am Mittag erreichen wir den Wasserfall Estanzuela, eines der bestversteckten Geheimnisse Nicaraguas. Wir wandern durch eine spektakuläre Landschaft und können uns anschließend mit einem erfrischenden Bad im Wasserfall inmitten tropischer Natur belohnen! Gegen Abend fahren wir zurück nach Estelí, wo wir erneut die Nacht verbringen.

5. Von Estelí Zur Kolonialstadt León

Die Region um Estelí ist bekannt für ihre exzellenten Zigarren und der Besuch einer Zigarrenfabrik darf daher hier nicht fehlen! Schon beim Eintreten in die Halle können wir die besonderen Gerüche der Tabakpflanzen wahrnehmen. Auf einem Rundgang bekommen wir die verschiedenen Stationen vom Tabakblatt bis zur fertigen Zigarre erklärt und staunen, wie viel Arbeit in einer einzigen Zigarre steckt. Auf unserem Weg von Estelí nach León kommen wir an den Hervideros de San Jacinto vorbei. Im kleinen Dörfchen San Jacinto gelegen finden wir ein vom Vulkan Telica gespeistes Feld mit dampfendem kleinen Erdspalten und Fumarolen. Man spürt richtig, wie die Hitze aus der Erde steigt und wundert sich umso mehr, dass Pferde mitten drin gemütlich grasen und sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen. Am Nachmittag erreichen wir schließlich die Kolonialstadt León, in der wir heute Abend ganz aktiv an der mittelamerikanischen Kultur teilnehmen. Bei einem Salsakurs werden wir unser Bestes geben und uns vollständig von dieser heißblütigen Kultur vereinnahmen lassen. Wenn wir das Gelernte später im „wirklichen Leben“ umsetzen möchten, gibt unser Reiseleiter gerne Ausgehtipps, denn León eignet sich prima, um das nicaraguanische Nachtleben kennenzulernen.

6. Vulkan Cerro Negro Und León (León Und Umgebung)

Heute sollten wir definitiv gut frühstücken und genügend Energie tanken. Auf holpriger Straße fahren wir zum Vulkan Cerro Negro. Schon von Weitem sehen wir, dass der Vulkan seinem Namen alle Ehre gibt, denn der schwarze Berg ist unverkennbar. In ca. 1 Stunden besteigen wir den kleinen, aber aktiven Vulkan und genießen bei klarer Sicht einen wunderbaren Ausblick auf die umliegenden Vulkane. Hier ist vor allem der Abstieg ein Vergnügen: Zu Fuß geht es durch den Vulkankies rutschend in mehr oder minder schnellem Tempo den Berg hinunter. Ein unglaublicher Spaß! Nachmittags lassen wir es wieder etwas ruhiger angehen. Mit unserem Reiseleiter bummeln wir durch die geschichtsträchtige Stadt León und bewundern deren Kolonialarchitektur aus allen Perspektiven, ja, sogar vom Dach der größten Kathedrale Mittelamerikas! León versprüht einen wunderbar unberührten Charme. Sie soll nicht nur älteste Stadt Mittelamerikas sein – hier liegen die Einwohner Leóns im Clinch mit den Granadinos, die sagen, Granada sei die älteste Stadt – sie verfügt auch über die älteste Universität Mittelamerikas. Genießen Sie das besondere Flair beim Schlendern durch die idyllischen Straßen.

7. Isla Juan Venado (León Und Umgebung)

Heute begrüßen wir zum ersten Mal den Pazifik Nicaraguas. Am Morgen fahren wir etwa 1 Stunde in Richtung Nordwesten des Landes zum Naturreservat Isla Juan Venado, dessen besondere Tierwelt wir auf einer Fahrt durch die Mangroven kennenlernen. Auf der einen Seite der 18km langen Insel finden wir lange und noch unberührte Sandstrände, auf der anderen Seite strecken rote und schwarze Mangroven ihre Wurzeln in smaragdgrüne Lagunen. Mit etwas Glück erspähen wir zahlreiche Vogelarten und vielleicht sogar Schildkröten, die vor allem von Juli bis Januar zur Eiablage hierher kommen. Am Mittag entspannen wir ausgiebig am wilden Pazifikstrand von Las Peñitas, wo es auch einige Restaurants und Möglichkeiten für eine kühle Erfrischung gibt. Also auf keinen Fall die Badesachen vergessen!

8. Halbinsel Cosigüina

Heute fahren wir in eine touristisch unberührte Region, in das Departamento Chinandega. Nahe der Grenze zu Honduras ragt die Halbinsel Cosigüina in den Golf von Fonseca und wir erreichen unser heutiges Ziel, eine Ökolodge mitten im Garten der Natur. Die Lodge ist eine recht einfache Unterkunft mit viel Charme, was nicht zuletzt an der liebevollen Bewirtung durch Don Mariano und seiner Familie liegt.
Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung und wir können uns auf dem vor exotischen Pflanzen strotzenden und grün bewucherten Gelände der Lodge umsehen. Am Abend wird uns ein leckeres typisches Abendessen serviert.

9. Vulkan Cosigüina Und Heiße Quellen

Am Morgen rüsten wir uns für eine Wanderung auf den Vulkan Cosigüina. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden und wir werden mit einer unglaublichen Natur belohnt. Bei guter Sicht sehen wir den Golf von Fonseca und vielleicht sogar das angrenzende Honduras und El Salvador. Auch der Blick in das Kraterinnere ist traumhaft schön. In dieser fabelhaften Kulisse nehmen wir unser Mittagessen ein. Der Nachmittag steht uns wieder zur freien Verfügung und wir können uns in den Hängematten auf der Urwaldterrasse erholen, während wir die tropische Umgebung betrachten und die Ruhe genießen. Das Abendessen wird uns wieder in der Lodge zubereitet.

10. Bunter Markt In Masaya (Cosigüina – Granada)

Nach einem stärkenden Frühstück brechen wir in den belebteren Süden Nicaraguas auf. Zuerst geht es auf den Vulkan Masaya. Von oben haben wir eine wunderschöne Aussicht auf die Laguna de Masaya und die Umgebung. Man kann es sich kaum vorstellen, aber in diesem aktiven Krater wohnt doch tatsächlich eine Vogelart, der scheinbar die Dämpfe des Vulkans nichts ausmachen! Anschließend besuchen wir das Städtchen Masaya, das vor allem für seine Märkte bekannt ist. Auf einem der Märkte gibt es hauptsächlich nicaraguanisches Kunsthandwerk, auf dem anderen Markt gibt es alles von Lebensmitteln, über Sandalen und Kunsthandwerk bis hin zu lebenden Schweinen! Nach Absprache mit unserem Reiseleiter entscheiden wir uns für einen der Märkte und haben etwas Zeit, Souvenirs für uns und unsere Lieben zu kaufen. Gegen Abend erreichen wir schließlich das koloniale Granada. In einem der zahlreichen Restaurants und Bars lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.

11. Kolonialstadt Granada Und Strand In San Juan Del Sur

Am Morgen entdecken wir mit unserem Reiseleiter die Kolonialstadt Granada, eine der ältesten Städte Mittelamerikas. Vorbei am Fort La Polvora und am Parque Xalteva geht es zur Kirche La Merced, von deren Dach wir einen traumhaften Blick über die Stadt haben. Wir genießen die wunderbare Atmosphäre und sehen dem Treiben auf dem Parque Central zu, bevor wir zum Strand San Juan del Sur aufbrechen. Im ehemals kleinen Fischerdorf angekommen, verabschieden sich dann unser Fahrer und unser Reiseleiter von uns. San Juan del Sur beherbergt zwar mittlerweile Touristen, hat es aber trotzdem geschafft, seinen originalen Charme beizubehalten. In dieser angenehmen Umgebung wird es uns nicht schwer fallen, die letzten Tage am Meer in vollen Zügen zu genießen.

12. Sonne, Meer Und Fischerboote (San Juan Del Sur)

Wir haben Zeit, ausgiebig durch die Sträßchen von San Juan del Sur zu bummeln, uns an der Strandpromenade mit einem eisgekühlten Flor de Caña zu erfrischen und am Strand ein spannendes Buch zu lesen. Um San Juan del Sur gibt es zahlreiche Strände, die man optional besuchen kann. Versuchen Sie mal etwas Neues und trauen Sie sich auf ein Surfbrett oder lernen Sie, je nach Jahreszeit, etwas über die Schildkröten, die ganz in der Nähe jedes Jahr ihre Eier ablegen. Auch abends wird hier einiges geboten: Je nach Lust und Laune haben wir die Möglichkeit, das lateinamerikanische Feuer in uns zu entdecken und ausgiebig das Tanzbein zu schwingen!

13. Zurück Nach Managua (San Juan Del Sur – Managua)

Nachdem wir den Morgen noch einmal ausgekostet haben, bringt uns ein privater Transfer am frühen Nachmittag zurück in die Hauptstadt Managua. Für abends ist das Restaurant La Cocina de Doña Haydee zu empfehlen, das sehr leckere, traditionelle Speisen anbietet. Am letzten Abend blicken wir noch einmal zurück auf eine interessante und vielseitige zweiwöchige Rundreise durch eines der schönsten Länder Mittelamerikas.

14. Rückflug Oder Weiterreise

Heute müssen wir uns leider von Nicaragua verabschieden. Ein privater Transfer holt uns am Hotel ab und bringt uns zum Flughafen. Nach zwei erlebnisreichen Wochen in diesem vielseitigen Land haben wir viele Eindrücke gewonnen und es wird uns bestimmt schwer fallen, in den Flieger zurück in die Heimat zu steigen.
Auf Wunsch können wir Ihnen gerne eine Verlängerung anbieten. Genießen Sie die Strände des Pazifiks noch ein paar Tage länger, besuchen Sie die Isla Ometepe oder die karibischen Inseln Nicaraguas. An Angeboten fehlt es hier nicht, gerne stellen wir Ihnen ein individuelles Programm zusammen.