Ferien, ÖSTERREICH

3 Tage Salzburg
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Es ist gerade Donnerstagabend und ich bin am Heimweg aus dem Büro. Morgen beginnt ein verlängertes Wochenende, das bedeutet für mich 4 Tage relaxen. Genügend Zeit für einen Kurzurlaub mit meiner Schwester. Ich brauche Entspannung, Kultur und gutes Essen in einem und was würde sich dafür besser eignen als Salzburg. Das österreichische Bundesland hat nicht nur einige der schönsten Seen und Berge des Landes, sondern auch eine starke Kultur und eindrucksvolle Geschichte. Egal, wie oft ich in Salzburg bin, ich entdecke jedes Mal wieder eine neue Seite an dem vielseitigen Gebiet.
Meine Route
Mein Kurzurlaub soll alles abdecken: Relaxen am See, Kultur, Shopping, tolle Aussichten und Naturspektakel. Nichts leichter als das. Isa und ich fahren morgens früh los, denn wir haben eine 3-stündige Autofahrt von Wien nach Hallstatt vor uns. Dort wollen wir unseren Nachmittag verbringen und das außergewöhnliche Panorama der Stadt genießen, die zwischen Berg und See eingepasst wurde. Für Tag zwei ist ein Besuch in Strobl geplant, der kleinen Stadt im Salzkammergut, in denen meine Großeltern eine Ferienwohnung haben. Natürlich sind meine Großeltern nicht die einzige Attraktion in dem charmanten Ort, sondern vor allem die kleine Altstadt und der traumhafte Wolfgangsee. An Tag drei besuchen wir die berühmte Hauptstadt Salzburg und erfüllen unser Kultur- und Einkaufspensum. Klingt nach viel Abwechslung!
Hallstadt
Nach einer langen Autofahrt erreichen wir einen der ausgelagerten Parkplätze von Hallstatt. Wer hier mit dem privaten Auto ankommt, muss sich auf einen kleinen Spaziergang einstellen, denn man kann nicht direkt an den Stadtrand fahren. Das hat aber auch seine Vorteile, da man sich nicht dem Stau innerhalb aussetzen muss, der mit Sicherheit entstehen würde, es gibt nämlich nur eine richtige Straße durch Hallstatt. Die kleine Gemeinde besteht aus einigen Restaurants, Hotels und Wohnhäuser, hat insgesamt aber nur knappe 800 Einwohner. Die meisten Menschen, denen wir begegnen sind Touristen wie wir. Es gibt für Hallstatt einen kostenlosen Rundgang als MP3, wir entscheiden uns aber für eine ungeführte Entdeckungstour.
Salzbergwerg und Skywalk
Nachdem wir einen kleinen Snack im Restaurant Rudolfsturm genommen haben, melden wir uns für eine Besichtigung des Salzbergwerks an. Obwohl die Tour als Familienausflug mit Kindern empfohlen wird, ist sie ziemlich interessant und unterhaltsam aufgebaut. Zwischen Informationen zur Arbeit im Salzbergwerk gibt es Rutschen über ehemalige Transportwege und einen unterirdischen See zu erkunden. Danach gibt es noch die Möglichkeit überteuertes Salz zu kaufen, doch dazu gehen wir doch lieber in den Supermarkt. Bevor wir uns wieder auf den Weg zum Auto machen, statten wir dem „Skywalk“ noch einen Besuch ab. Die Aussichtsplattform liegt in schwindelerregenden 360 Metern Höhe und bietet einen genialen Ausblick über die Dächer und den See von Hallstatt.
Strobl und der Wolfgangsee
Wir machen uns schon am Abend auf den Weg nach Strobl, da wir die teuren Hotelpreise in Hallstatt vermeiden wollen. Strobl ist eine herzige Gemeinde am Wolfgangsee und ist nicht so touristisch wie der gegenüberliegende Ort St. Wolfgang. Die Siedlung bietet eine angenehme Mischung aus Landschaft und Altstadt.
Fahrradfahren, Schwimmen und Wandern
Am nächsten Morgen borgen uns wie üblich zwei Fahrräder beim örtlichen Fahrradgeschäft aus und fahren 15 Minuten aus der Stadt heraus, um zum Seezugang „Wassbad“ zu gelangen. Die Strecke ist malerisch und wer nicht von morgens bis abends am See entspannen möchte, kann dort ewig zwischen den bewachsenen Hügeln entlangfahren. Nachdem wir eine kleine Rundfahrt gemacht haben, belegen wir unsere Sonnenliegen und schalten in den Entspannungsmodus um. Im Wasser gibt es eine schwimmende Plattform, mit der ich als Kind schwimmen gelernt habe. In Strobl ist tatsächlich noch alles gleich, wie in meinen Kindheitserinnerungen, da könnte ich glatt sentimental werden. Da es erst Frühling ist, sind noch nicht viele Gäste im Wassbad, leider ist es aber auch etwas zu frisch, um nach der Mittagssonne noch weiterhin am Strand zu bleiben. Wir beenden unseren Tag mit einer kleinen Wanderung zur Postalm. Den Abend lassen wir dann gemütlich bei einem Glas Rotwein in der Ferienwohnung ausklingen.
Die Stadt Salzburg
Tag drei starten wir mit einer 40-minütigen Fahrt in die Hauptstadt des Bundeslandes. Wir beginnen unseren Spaziergang in der berühmten Getreidegasse, die für ihre besonders aufwendig gestalteten Hausportale und Zunftzeichen bekannt ist. Dort befindet sich außerdem das Geburtshaus von Mozart und die Einkaufsmeile von Salzburg. Zwischen Nobelboutiquen wie Prada finden sich traditionelle Betriebe für Tracht, Schuhe und vieles mehr. Natürlich gibt es auch bekannte Ketten wie H&M, die eure Brieftasche weniger belasten.
Leckereien zum Mitnehmen
Nach ausgiebigem Einkaufen, holen wir uns ein Briochekipferl aus der Stiftsbäckerei St. Peter, in der man direkt in die 700 Jahre alte Backstube blicken kann. Die Bäckereien kann man frisch und dampfen mitnehmen – lecker! Als ideales Mitbringsel eignen sich außerdem die originalen Salzburger Mozartkugeln aus der Konditorei Fürst, die nach einem hundertjährigen Rezept per Hand angefertigt werden und sich von den Mozartkugeln aus dem Supermarkt stark unterscheiden. Was natürlich bei beiden nicht fehlen darf, ist Schokolade, Marzipan und Nougat.
Auf Wiedersehen im Blumenparadies
Zum Abschluss verschlägt es uns noch auf die andere Seite der Salzach. Wir besuchen das Schloss Mirabell und den Mirabellgarten, der uns mit seinem roten Blumenmeer entgegenstrahlt. Als die Sonne langsam untergeht, machen wir uns wieder auf den Weg nach Strobl, um dort erneut zu übernachten. Am Morgen geht es wieder nach Wien, leider! Die drei Tagen Urlaub fühlen sich aber fast wie eine Woche an, da wir sehr viel Programm untergebracht haben, ohne uns zu stressen. Jetzt gehe ich erfrischt in die nächste Woche – und die dauert zum Glück nur vier Tage! Wohin geht es wohl nächste Woche?